Von Seglern
Für Segler
Hier zeigen wir Ihnen wie eine Saare Yacht gebaut wird am Beispiel einer Saare 38, die im Herbst 2011 für einen deutschen Kunden in der Werft Saare Paat in Estland gebaut wurde.
Im Dezember 2011 wurde diese Saare 38 fertig. Viele, vom Kunden gewünschte Detaillösungen wurden für ihn in perfektem Handwerk umgesetzt. So wurde die Saare 38 erstmalig mit einem L-Sofa auf der Backbordseite gebaut, sie u.a. ein Bugstrahlruder und eine hervorragende Ausrüstung mit Navigations- und Kommunikationselektronik bekommen.
Nach der Fertigstellung wurde diese Saare 38 in der Halle von Saare Paat bis zum Frühjahr eingelagert. Ende Mai hat der Eigner das Schiff in Estland abgeholt. Ein Mitarbeiter von Yachtsport Eckernförde begleitete ihn dann zur Übernahme und segelte mit ihm das Schiff nach Eckernförde.
Auf diesem Überführungstörn fand eine mehrtägige, gründliche Einweisung statt und der neue Eigner lernte sein Schiff bestens kennen.
Auch dieser Eigner nutzt unsere umfassenden Serviceangebote, der Liegeplatz wird in Eckernförde in unserer schönen Hafenanlage sein und auch im Winter dürfen wir die Yacht mit unseren kompletten Serviceleistungen betreuen.
Mit größter Sorgfalt und viel handwerklichen und technischem Können bauen die Mitarbeiter von Saare Paat diese Yacht. Qualifizierte Bootsbauer, Elektriker, Motorentechniker und der leitende Projektingenieur haben nur ein Ziel:
Sie wollen eine perfekte Yacht bauen!
!!! Diese Dokumentaion zeigt noch das alte Laminierverfahren für Rumpf und Deck.
Ab 2016 werden die Rümpfe und ab 2017 auch die Decks im Vakuuminfusionsverfahren gebaut. Etwas weniger Gewicht, eine peferkte Durchtränkung mit Laminierharz und ein genau definierter Glasanteil bieten, neben besseren Umweltbedingungen für die Laminierer, echte Vorteile.
Der Rumpf wird noch fester und steifer bei etwas geringerem Gewicht.
Das neue Bauverfahren haben wir im Bereich SAARE YACHT IM BAU II dokumentiert.
Bauwoche 1
Jetzt wurde mit dem Bau der nächsten Saare 38 begonnen.
Das Gelcoat wird zum Teil sehr sorgfältig von Hand aufgetragen, erst die grauen Zierstreifen, dann das weiße Gelcoat der Außenhaut. Die großen Flächen werden dann von einem sehr erfahrenen Bootsbauer mit der Spritzanlage in die Bauform gespritzt. Es wird anschließend eine erste Lage Glasmatte mit Vinylesterharz laminiert, diese muss dann, um ein perfektes Gelcoatfinsih zu erreichen einige Zeit durchhärten, bevor die weiteren Laminatlagen im Handauflegeverfahren aufgebracht werden.
Das Schott zwischen der Nasszelle und der Eignerkabine im Vorschiff wird als Formteil in Kompositbauweise gefertigt. Zur Nasszelle hin in GfK mit einer glatten Gelcoatoberfläche, mit biegsamen Sandwichzwischenlagen und einem Gfk-Laminat, das dann zur Vorschiffskabine hin mit einem edlen Mahagonifunier abgedeckt wird.
Auch die Innenschale für die Nasszelle wird in einer speziellen Bauform laminiert.
Bauwoche 2
Die Arbeiten am Rumpf wurden fortgesetzt.
Die Bootsbauer von Saare Paat haben die äußeren Laminatlagen mit Vinylesterharz in die Form eingebracht und zum Teil auch schon das Balsasandwichmaterial eingeklebt.
Die tiefe, im Rumpf eingeformte Bilge ist gut zu sehen. Die Lenzpumpen sitzen in diesem tiefen Bereich. Die Bilge wird später noch durch stabile Bodenwrangen ausgesteift, um die vom Kiel auftretenden Kräfte solide in den Rimpf einzuleiten.
Bauwoche 3
Für jeden Bereich in der Werft gibt es bestens ausgebildete Spezialisten.
In der Holzabteilung wurden schon viele Holzteile fertig gestellt. Der Teaksitz, ist fertig. Er wird im teiloffenen Heck zwischen den beiden seitlichen Backkisten so montiert, dass man ihn immer auch schnell herausnehmen kann, um den freien Durchgang zur kleinen Badeplattform, zur Badeleiter, oder auch als Ausstieg beim rückwärtigen Liegen nutzen zu können.
Alle Mahagoniteile werden sehr aufwändig ganz traditionell 7 mal lackiert. Die großen Flächen natürlich mit der Spritzanlage, aber die kleinen, feinen Ecken und Ausschnitte werden perfekt von Hand lackiert. In einer Saare Yacht gibt es nirgendwo, auch nicht im letzten Winkel, unlackierte Holzflächen oder offene Schnittkanten.
Wohl kaum eine andere Werft baut die so wichtige Aussteifung im Bereich Mast, Püttingaufnahme, Längsaussteifung und Bodenwrangen so aufwändig, wie Saare Paat.
In einer Bauform wurde das für die Steifigkeit des Rumpfes sehr wichtige Bauteil passgenau vorgefertigt. Anschließend wird es, nicht wie meist üblich nur eingeklebt, sondern mit einem vielschichtigen Handlaminat, unter Verwendung von bidirektionalem Winkellaminat, mit dem Rumpf und vor allem auch vollständig in der tiefen Bilge verbunden. Die beiden Längsflächen nehmen später die Sitzflächen des Salons auf und dienen maßgeblich als Aussteifung des Kielbereichs.
Der vollständige Einbau der Bodengruppe, wie auch der Einbau der tragenden Schotten, geschieht solange der Rumpf noch vollständig in der Baumform ruht. Nur so ist eine perfekte Passgenauigkeit und optimale Festigkeit zu erzielen. Allerdings ist dieses aufwändige Verfahren und die lange Standzeit in der Form auch der Grund dafür, warum wir nur recht wenige Yachten im Jahr produzieren können. Aber das Ergebnis rechtfertigt diesen hohen Aufwand. Der Rumpf wird sehr fest, verwindungsfrei und steif.
Ein wichtiges Argument für sehr viele unbeschwerte Segeljahre und jahrzehntelange Haltbarkeit. Erst nachdem die Laminate gut ausgehärtet sind und alle Verstärkungen eingebracht wurden, wird der Rumpf zum Ende der nächsten Woche aus der Form gehoben.
Die Sandwichlagen aus Balsaholz wurden auch bereits eingeklebt. Gut erkennbar ist, dass an allen Stellen an denen Beschläge, Luken, Fenster oder auch der Mastfuß sitzen, das Sandwichmaterial sorgfältig ausgespart wurde und hier Massivlaminate vorhanden sind.
Es folgen jetzt noch weitere Laminatlagen auf der Innenseite, bevor das Deck dann zum Ende der nächsten Woche entformt werden kann.
Bauwoche 4
Bei Saare Paat wird jede Yacht nach Bestelleingang speziell nach den Wünschen des Kunden gebaut.
Viele Varianten bieten wir schon in der Preisliste an: verschiedene Einbaumotoren - einen alternativen Kiel mit weniger Tiefgang - den Mast an Deck oder auf dem Kiel stehend - einen Rollmast, optional auch mit elektrischer Bedienung - elektrische Winschen - den modernen Falttisch im Salon, optional auch mit zweiter Kühlbox - natürlich andere Farben für die Alcantarabezüge und auch für die Corianflächen im Bad und in der Pantry - andere Holzarten für die Bodenplatten im Schiff, .... und vieles mehr.
Aber auch weit darüber hinaus sind wir sehr flexibel und gehen gern auf Ihre Wünsche ein. Zusätzliche, geschlossene Schwalbennester im Vor- und Achterschiff, eine andere Einteilung der Schränke, Holzverkleidungen an den Rumpfseiten in den Kabinen, andere Leselampen, vieles ist möglich.
Mehrere Teams arbeiten in der Werft parallel an den verschiedenen Komponenten einer Yacht.
In der Laminierhalle wird der Rumpf und das Deck laminiert, aber auch Lukendeckel, Nasszelle und andere GfK-Teile werden hier hergestellt. Das Oberflächenfinish ist perfekt, sorgfältig wird das Gelcoat in der Form aufgetragen und anschließend werden die ersten Laminatlagen mit Vinylesterharz laminiert.
Vinylesterharz ist von den Eigenschaften mit Epoxydharz vergleichbar, es schrumpft viel weniger als normales Polyesterharz. Die auch nach vielen Jahren noch perfekte Gelcoatoberfläche ist das sichtbare Zeichen für diese hochwertige Bauweise.
Zudem ergibt dieses Harz einen dichteren und festeren Laminataufbau und es ist sehr viel hydrolysebeständiger als normales Laminierharz.
Am Deck wurden jetzt die weiteren Laminatlagen im bewährten Handauflegeverfahren eingebracht. Je nach Belastung werden verschiedene Glasmatten und Glasgelege verwendet. Der detaillierte, vom Konstrukteur Karl Johan Strahlmann vorgegebene und vor der IMCI geprüfte Laminatplan muss exakt eingehalten werden.
Auf den Fotos ist gut zu sehen, dass das Unterwasserschiff mit klarem Gelcoat laminiert worden ist. Dies bedeutet zwar zusätzlichen Aufwand, aber das Verfahren ist viel besser.
Üblicherweise wird das gleiche Gelcoat, wie über der Wasserlinie, einfach auch unten weiter aufgetragen. Verfahrenstechnisch ist das kostengünstiger. Die Farbpigmente mindern aber die Wasserdampfundurchlääsigkeit nur unnötig.
Abschließend wird der Rumpf unter Wasser noch mit 2 Lagen Epoxydprimer beschichtet, bevor dann in der Werft das Antifouling aufgetragen wird.
Bauwoche 5
Saare Yachts bietet viele verschiedene Lösungen an, um auf die Wünsche der Kunden einzugehen.
Dieser Kunde möchte ein Bugstrahlruder auf seinem Schiff.
Da bauen wir gern das norwegische Sidepower Retrack ein, ein ausfahrbares Bugstrahlruder mit dem wir auf vielen verschiedenen Yachten sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Es kann weit vorn eingebaut werden und fährt aus dem Rumpf heraus, der Antrieb sitzt tief unter der Wasserlinie. Beim Segeln ist der Rumpf geschlossen.
Inzwischen haben mehrere Kunden auch das Sidepower Dockingsystem mit Bug- und Heckstrahlruder einbauen lassen. Das System des Marktführers funktioniert einwandfrei und macht die An- und Ablegemanöver auch bei kräftigem Wind einhandtauglich.
Wenn auf einer Saare im Vorschiff ein großer elektrischer Verbraucher, wie Bugstrahlruder, Ankerwinsch oder elektrischer Antrieb für die Rollreffanlage eingebaut wird, wird auch immer eine kräftige Batterie im Vorschiff montiert. So werden große Spannungsverluste, die sonst auf dem langen Weg von den Hauptbatterien bis zum Bug anfallen würden, vermieden.
Auf den Fotos ist erkennbar, dass die Schotten vollständig am Rumpf anlaminiert werden. Auch mit dem Deck werden sie später noch mit einem mehrlagigen Winkellaminat verbunden. Teilbereiche wurden schon einmal mit Topcoat gestrichen, abschließend werden diese Flächen dann alle komplett mit einem zweifachen Topcoatanstrich versehen.
Die elektrische Druckwasserpumpe fördert das Wasser zum Warmwasserboiler und den verschiedenen Wasserzapfstellen. Sollte diese Pumpe trotz Filter mal verstopfen oder defekt sein, kann durch einfaches Umschalten an einem Dreiwegeventil auch mit der Fußpumpe in der Pantry Frischwasser gefördert werden. Eigentlich dient diese Fußpumpe aber dazu, um Seewasser z.B. zum Vorspülen in das Waschbecken zu fördern.
Bauwoche 6
Saare Yachts beschäftigt in allen Bereichen gut ausgebildete Handwerker. Elektriker, Laminierer, Motorenfachleute, Rigger, Lackierer und natürlich viele Bootsbauer und Möbeltischler arbeiten in der Werft.
Nur wenige Kilometer entfernt ist die Berufsschule für Bootsbauer. 16 junge Leute werden dort in jedem Jahr in modernen Werkstätten und Schulungsräumen zum Bootsbauer ausgebildet.
Während in der Laminierhalle bereits am übernächsten Schiff gearbeitet wird, parallel dazu der erste Rumpf der neuen Saare 41ac gebaut wird und auf dem Bauplatz neben dieser Yacht der Innenausbau an einer Saare 38 für einen estnischen Kunden erfolgt, arbeitet eine kleine Crew von Fachleuten konzentriert an „unserer“ Yacht.
Inselfertigung auf der Insel, das ist das Prinzip, nach dem bei Saare Paat außergewöhnlich hochwertige Yachten gebaut werden.
(Saare ist estnisch und heißt übersetzt Insel)
Bauwoche 7
Die ersten Teakholzflächen sind im Cockpit aufgeklebt worden. Auch der Traveller und ein Teil der Beschläge wurden jetzt montiert.
Zur Sicherung der Crew bei schlechtem Wetter sind insgesamt 6 Padeyes fest im Cockpit verbolzt. Zwei achterlich vom Rad für den Steuermann und vier weitere im vorderen Teil des Cockpits.
Anschließend wurde der Teakstabdeckboden im Cockpit eingeklebt. Die Fläche war zuvor auf dem Werktisch Stab für Stab vorgefertigt und verfugt worden. Jetzt zahlt sich die gute Vorbereitung aus und die vielen Teakflächen werden nach und nach unter Vakuum in einem Epoxydharzbett verklebt.
Mit Epoxydherz zu verkleben ist solider und dauerhafter als mit Sikaflex, ist aber auch deutlich aufwändiger und teurer.
Das Cockpit sieht jetzt schon sehr fertig aus, die ersten Winschen sind montiert und auch die Püttinge für das Achterstag wurden mit Edelstahlbolzen mit dem Spiegel verbunden. An dieser Stelle ist das Laminat besonders dick und überträgt die Kräfte vom Achterstag auf den Spiegel und dann später auch auf den anlamierten Rumpf.
Noch ist das Deck nicht auf dem Rumpf montiert, aber auch das wird nur noch wenige Tage dauern.
Ein Team von Bootsbauern und Technikern arbeitet inzwischen weiter im Rumpf. Möbelteile werden eingefügt und viel Technik muss installiert werden. Kabel, Leerohre, Wasserleitungen und viele Dinge werden jetzt eingebaut.
Borddurchlässe und Ventile sind eingebaut und auch die Fläche aus Corean-Kunststein mit den beiden Spülbecken in der Pantry ist eingebaut.
Bauwoche 8
Der hohe, umlaufende Flansch wird sorgsam mit einem speziellen Klebeharz verklebt. Zusätzlich zu dieser Verklebung wird die Rumpf-/Deckverbindung noch über die gesamte Länge von innen mit mehreren Laminatlagen verbunden.
Dies ist ein ganz wesentliches Qualitätsmerkmal von Saare Yachten. Nur noch ganz wenige Werften betreiben diesen hohen Aufwand. Eine absolut wasserdichte Rumpf-/Deckverbindung und eine maximale, verwindungsfreie Steifigkeit der gesamten Konstruktion sind das Ergebnis.
Im Innenausbau wurde auf speziellen Wunsch des Eigners ein zusätzliches, kleines Schapp in der Achterkabine eingebaut.
Gut zu erkennen sind auch die Verkleidungen der Außenhaut. Sie wurden bereits zugeschnitten und eingepasst. Um eine perfekte Isolierwirkung zu erzielen, sind sie - auf dem ohnehin durch die Balsasandwichkonstruktion schon gut isolierten Rumpf – mit cirka 20 mm Abstand zur Außenhaut montiert. Die Platten werden später noch mit einem schönen, isolierenden Vinylmaterial überzogen. Mit dem Fast Mount System werden sie in die aufgebrachte Wegerung geklickt und können jederzeit einfach abgenommen werden.
Thermische und akustische Isolation ist nicht nur in sehr warmen oder sehr kalten Gewässern wichtig. Auch auf Nord- und Ostsee erkennen Sie schnell, ob ein Schiff gut isoliert ist, oder ob bei kalten Außentemperaturen Schwitzwasser an der Außenhaut und am Deck auftritt und herunter läuft.
Der Motor mit dem Saildriveantrieb ist jetzt eingebaut. Auf dem Foto gut zu sehen ist das unpigmentierte Gelcoat im Unterwasserschiff. Es wurde schon gründlich entfettet und für den späteren Primeranstrich angeschliffen.
Das Teakstabdeck ist auch auf den Laufdecks vollständig verlegt. Auf dem Foto sind die Flächen mit Schutzplatten abgedeckt, um Beschädigungen und Verschmutzungen zu vermeiden.
In einem Epoxydharzbett werden die Teakflächen unter Vakuum verklebt. Das Stabdeck reicht ganz bis an der Aufbau heran, aber auch passgenau bis an die umlaufende Schanz und ist dort dann jeweils sauber mit Siaflex verfugt.
Auch diese perfekte Methode, die ganz besonders genaue Bootsbauarbeit erfordert, finden Sie nur noch ganz selten.
Der Vorteil ist nicht nur ein besseres Aussehen, sondern wir vermeiden so auch die übliche 1 – 2 cm breite Schmutzrinne außen am Deck. Das Deck ist so viel besser zu reinigen und sauber zu halten.
Mit dem Verkleben der Teakholzabdeckkante auf der umlaufenden Schanz / Deckskante hat man begonnen. Solide Stehbolzen, zur Aufnahme der Relingsstützen sind zuvor schon eingeschraubt worden.
Bauwoche 9
Der Bleikiel wird, bevor er montiert wird, in einem speziellen Rahmen aufgehängt und gespachtelt, geschliffen und rundherum mit einem mehrlagigen Epoxydanstrich versehen.
Später wird der antimongehärtete Bleikiel (2.950 kg schwer) in der tiefen Bilge mit 14 je 24 mm starken Edelstahlbolzen verbolzt.
Das Rumpflaminat ist bis zu 32 mm stark und überträgt die Kräfte vom Kiel auf den Rumpf.
Für den optional geringeren Tiefgang von 1,75 m gibt es einen anderen Kiel. Er ist im Profil unten dicker und etwas schwerer, um das gleiche aufrichtende Moment zu gewährleisten.
Im Ankerkasten ist die elektrische Ankerwinsch bereits eingebaut. Der Motor der Winsch sitzt dabei im „Trockenen“. Er hängt unter der Ankerwinsch in einem abgetrennten Bereich, der durch eine Klappe über der Vorschiffkoje für Wartungsarbeiten leicht erreichbar ist.
Die Ankerwinsch wird von einer separaten AGM-Batterie im Vorschiff versorgt.
Im Ankerkasten ist ausreichend Platz um zwei / drei Fender und einige Festmacherleinen auf der Ablage gut erreichbar zu verstauen.
Am Heck sind jetzt auch beide Heckkörbe montiert. Der Kunde wünschte eine symetrische Ausführung, um Außenborder, eine große Rettungsinsel und weitere Dinge an den Heckkörben aufhängen zu können.
Die Lüfter für die beiden achterlichen Backskisten wurden neu gestaltet und sehen viel schöner als, als bei den ersten Saare 38.
Eine kleine GfK-Abdeckkappe wurde speziell angefertigt und schützt die Lüftung vor eindringendem Wasser.
Letzte Holzarbeiten werden jetzt ausgeführt, während die Techniker und Elektriker weiter mit der Installation unzähliger Kabel und Leitungen befasst sind.
Der kleine, vom Kunden zusätzlich, gewünschte Schrank in der Achterkabine ist fast fertig, die Ablagen unterhalb der Rumpffenster im Salon sind eingefügt.
Bauwoche 10
Der Salontisch ist fertig. Es müssen nur noch die beiden Seitenflügel angebaut werden, dann kann der Tisch in der Saare 38 montiert werden.
Es gibt ein von oben zugängliches Flaschenfach und auch der Raum darunter ist über eine Klappe an Steuerbord gut nutzbar.
Als Alternative bieten wir auch einen modernen Falttisch an. Dieser Tisch hat im Mittelteil eine Abdeckung aus edlem Corian-Kunststein, darauf kann man auch heiße Töpfe abstellen.
In dem festen Mittelteil gbt es ein großes Staufach, oder optional auch eine Kühlbox mit eigenem Kompressor. So kann man für den kurzen Wochenendtörn z.B. nur diese kleinere Box nutzen. Der Kompressor ist stark genug, um sie auch als Tiefkühlbox zu verwenden.
Der Innenausbau geht jetzt seiner Vollendung entgegen.
Die Auflagen für die Polster wurden eingebaut. Genauso sorgfältig, wie alle anderen Holzflächen sind auch diese Teile bearbeitet worden. Passgenau zugeschnitten und gefräst und mit Luftdurchlässen versehen. Alle Kanten wurden rund geschliffen, alle Seiten mehrfach gründlich lackiert. Auch in diesen Bereichen gibt es keine offenen Schnittkanten.
Der Bleikiel wurde in den vergangenen Tagen untergebolzt.
Die stabile, tief laminierte Bilge nimmt die Kielbolzen auf und die kräftigen Bodenwrangen sorgen dafür, dass die starken Kräfte vom Kiel perfekt auf den Rumpf übertragen werden.
Zudem sorgt die tief laminierte Bilge auch für einen sehr weit unten liegenden Gewichstschwerpunkt des Kieles. Durch diese Montage kann der Kiel leichter ausfallen, als ein direkt am Bootsboden befestigter Kiel, das Gesamtgewicht des Schiffes wird dadurch um einige Hundert Kilo leichter, ohne das aufrichtende Moment zu verringern.
Große Unterlegplatten unter den Kielbolzen gewähren eine solide, dauerhafte Verbindung.
Die Bilge und die Bodenwrangenkonstruktion wurden auch mit dem hochwertigen und extrem osmoseresitenden Vinylesterharz laminiert.
Zusätzlich werden auch hier alle Flächen sorgfältig mit 2 Schichten Topcoat gestrichen.
Bauwoche 11
Viel ist nicht mehr zu tun. Diese Saare 38 ist jetzt fast fertig.
Mitte Dezember fliegt der Eigner mit uns zusammen nach Estland zur Werft.
Die Yacht bleibt dann den Winter über in der Halle und im Mai segelt er, zusammen mit einem Mitarbeiter von yse, von Estland aus nach Eckernförde. Hier hat diese schöne, neue Saare 38 in Zukunft Ihren Heimathafen und wird neben unserer neuen Saare 41ac und zwei Saare 41cc liegen.
Ein weiteres Paar aus Kiel kommt jetzt mit zur Werft. Das Deck und der Rumpf ihrer Saare 38 sind laminiert, viele Holzteile schon vorgefertigt und jetzt beginnt man auch an dieser Yacht mit dem Innenausbau.
Sie hatten sich vor einigen Wochen zum Kauf der neuen Saare 38 entschlossen. Als Eigner einer Hanseat 70B, wussten sie eine hochwertige Yacht zu schätzen und wissen genau, worauf es ankommt.
Die Hanseat 70B ein echter Klassiker und eine der besten, je in Deutschland gebauten Serienyachten.
Neben dem Kartentisch wurden der Raymarine Plotter und weitere Instrumente eingebaut. So lässt es sich am großen Kartentisch trefflich navigieren.
Viel Platz für Papierseekarten ist im Navigationstisch und in einem zusätzlichen Kartenfach unter der Stb. Salonkoje vorhanden.
Ein weiterer Plotter befindet sich in der Steuersäule. Log, Echolot und Windmessanlage sind in einem Gehäuse über dem Niedergang, für die ganze Crew bestens ablesbar, eingebaut.
Bauwoche 12
Rechtzeitig vor Weihnachten und genau im Terminplan wurde diese Saare 38 jetzt fertig gestellt.
Weitere Saare 38 sind schon im Bau und wir freuen uns zusammen mit dem Werftteam über den großen Erfolg unseres neuen Modells.
Auch den Wunsch nach einer noch etwas größeren Yacht, dann auch mit drei vollwertigen Doppelkabinen, können wir zukünftig erfüllen.
Die erste Saare 41ac ist jetzt im Bau und wir werden dieses Schiff im Sommer 2012 in Eckernförde zeigen können. (Weitere Infos zur Saare 41ac finden Sie hier auf der Webseite).
Zusammen mit einem anderen Eignerpaar waren wir mit dem stolzen Eigner dieser Saare 38 jetzt in Estland. Der Eigner war rundum zufrieden und hat glücklich sein neues Schiff in Besitz genommen.
Jetzt muss er nur noch auf das Frühjahr warten, im Mai segelt er seine Saare 38 nach Eckernförde.
Wieder zu Hause angekommen, hatte er seiner Familie viel zu erzählen und unzählige Fotos von seinem Schiff mitgebracht.
2011 war ein gutes Jahr für Saare Paat. Mit der Einführung der neuen Saare 38 sind wir einen großen Schritt weiter. Die hervorragende Qualität von Saare Yachten ist inzwischen allgemein anerkannt,
immer werden wir in einem Atemzug mit den bekannten skandinavischen Traditionsmarken genannt.
Die Saare 38 wurde von den ersten Eignern in dieser Saison bereits begeistert gesegelt, viele Fachmagazine haben das Schiff getestet und hervorragend bewertet.
Die Vorstellung auf der Hanseboot war ein großer Erfolg und wir sind sehr stolz darauf, dass diese neue Yacht auf dem hart umkämpften Markt so viele neue Freunde gefunden hat.
Auch auf der Boot Düsseldorf zeigen wir noch einmal die Saare 38.
Wir freuen uns jetzt schon darauf im Sommer 2012 die neue Saare 41ac zeigen zu können. Noch mehr Varianz, noch mehr Individualisierungsmöglichkeiten und noch mehr Segelspaß bietet diese schöne
Yacht.
Wenn Sie mehr über unsere Yachten und unsere Möglichkeiten, die Materialien und die Baumethoden wissen möchten, rufen Sie uns doch einfach einmal an.
Oder besuchen Sie uns in Eckernförde, hier können wir Ihnen unsere Yachten in aller Ruhe zeigen, Ihnen alle Details erläutern und Sie können sich persönlich ein Bild machen.
Wir freuen uns auf Sie.
Saare Yachten:
für
Individualisten,
Kenner und Genießer.